In den folgenden 90 Minuten lernen Sie die Anatomie der Schulter kennen und erfahren, wie Sie Schulterverletzungen untersuchen, klassifizieren und beurteilen können.
Sie kennen die ossären Strukturen und die knöchernen Landmarken des Schultergelenks und können diese korrekt benennen.
Sie identifizieren die relevanten Band- und Sehnenstrukturen und kennen die Funktion der entsprechenden Schultermuskeln.
Die relevanten neurovaskulären Strukturen sind Ihnen bekannt und Sie können deren Gefährdung bei operativen Zugängen abschätzen.
Der Bewegungsumfang im Bereich des Schultergelenks ist bekannt. Die Untersuchungstechnik gemäss Neutral-Null-Methode kann von Ihnen selbstständig durchgeführt werden.
Die verschiedenen Techniken für eine differenzierte klinische Untersuchung der Durchblutung, Motorik und Sensibilität (DMS-Kontrolle) der Schulter sind Ihnen bekannt. Sie können pathologische Befunde einer bestimmten Läsion zuordnen.
Sie können durch eine sorgfältige klinische Untersuchung bei gleichzeitig ausführlicher Anamneseerhebung die Mehrzahl der extra- und intraartikulären Schulterverletzungen und Erkrankungen erkennen. Zusatzuntersuchungen wie konventionelle Röntgenbilder, CT und MRI dienen der Bestätigung der Diagnose, der Planung der Behandlung oder dem Entscheid zum Einsatz weiterführender diagnostischer Mittel.
Die Kriterien für die korrekte konventionelle Röntgen Einstelltechnik im Bereich des Schultergelenks (ap/Y/axiale Aufnahmen) können aufgezählt werden.
Die wichtigsten ossären Landmarken der Schulter können im Röntgenbild identifiziert und benannt werden.
Spezielle Frakturtypen (zum Beispiel Kocher/Codman/Neer) werden radiologisch erkannt und können morphologisch beschrieben werden. Die gängigen AO-Klassifikationen werden verstanden; anhand von Röntgenbildern können verschiedene Frakturtypen eingeteilt werden.